Binnenkommunikation & Nachhaltigkeit im Fokus

Auf ein erfolgreiches Jahr konnte der Sauerland-Tourismus im Rahmen seiner Mitgliederversammlung am Donnerstag, 26. Oktober, in der SASE in Iserlohn zurückblicken. Erneut gestiegene Gäste- und Übernachtungszahlen geben allen Grund zur Freude und zeugen von der hohen Beliebtheit „Deutschlands inspirierender Outdoorregion“ bei Tagesausflüglern und Urlaubern.

Einen Wechsel gab es in der Position des 1. Vorsitzenden, die zukünftig von Philipp Scharfenbaum, Kreisdirektor des Kreises Olpe, bekleidet wird. Er übernimmt für die nächsten zwei Jahre die Position von Frank Linnekugel, Leiter des Fachdienstes 01 (Regionalentwicklung) beim Hochsauerlandkreis und Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Hochsauerlandkreis, der nun als Stellvertreter fungiert. Der turnusmäßige Wechsel an der Spitze des Tourismusverbandes zwischen dem Kreis Olpe und dem Hochsauerlandkreis ist bewährte Tradition. „Ich freue mich in meiner neuen Rolle noch mehr Verantwortung für die Entwicklung des heimischen Tourismus übernehmen zu dürfen“, betonte Scharfenbaum in seiner Antrittsrede. „Gemeinsam mit den vielen Akteuren gilt es, den Tourismus-Standort Sauerland als übernachtungsstärkste Destination in Nordrhein-Westfalen durch zielgerichtete Projekte weiterzuentwickeln und so den Herausforderungen der Zukunft mit geballter Kraft entgegenzutreten.“

Neue Schwerpunkte und strategische Zielsetzungen

Positiv fielen auch der Rückblick auf das bisherige Tourismusjahr sowie der Ausblick auf die anstehenden Monate aus. „Auch in diesem Jahr hat der Tourismus im Sauerland wieder gezeigt, was in ihm steckt und dafür danke ich noch einmal allen Partnern für die hervorragende Arbeit“, resümierte Dr. Jürgen Fischbach, Geschäftsführer des Sauerland-Tourismus, und gab einen Einblick in die aktuellen Aktivitäten des Tourismusverbands. Stand das vergangene Jahr noch im Zeichen der Umsetzung des landesweiten Förderprogramms REACT-EU, lag in diesem Jahr der Fokus wieder ganz auf den gewohnten Marketing-Maßnahmen, um Tagesausflügler und Urlauber mit emotionalen und inspirierenden Inhalten für einen Aufenthalt im Sauerland zu begeistern. Ergänzend hierzu arbeitet der Tourismusverband an einem neuen Konzept zur Binnenkommunikation, um die vielen Partner der Branche noch enger in gemeinsame Aktivitäten einzubinden, sich auszutauschen und Informationen weiterzugeben. „Ein starkes Tourismus-Netzwerk ist die Basis für eine erfolgreiche Vermarktung und trägt maßgeblich zur Imagebildung einer Region bei“, betonte Fischbach. „Unser Ziel muss es dabei sein, im Rahmen unserer Binnenkommunikation alle Akteure der Branche mit relevanten Informationen und Neuigkeiten zu versorgen.“

Hohe Bedeut​​​​​​​ung von Nachhaltigkeit und Kultur für den Tourismus

Ein weiterer wich​​​​​​​tiger Baustein der zukünftigen Ausrichtung wird zudem der Aspekt der Nachhaltigkeit sein. Hier befindet sich der Tourismusverband gemeinsam mit dem Touristikverband Siegen-Wittgenstein mitten im Zertifizierungsprozess, um zukünftig mit dem begehrten TourCert-Siegel „Nachhaltige Reiseziele“ werben zu können. „Sauerland und Nachhaltigkeit – das passt“, ist sich der neue 1. Vorsitzende Philipp Scharfenbaum sicher. „Für uns ist dabei wichtig, dass sowohl ökologische als auch ökonomische und soziale Aspekte Berücksichtigung finden und wir das Thema Nachhaltigkeit so ganzheitlich angehen.“ Einen weiteren inhaltlichen Schwerpunkt setzte Barbara Dienstel-Kümper, Kreisdirektorin des Märkischen Kreises, in ihrem Vortrag zur hohen Bedeutung des Themenbereichs Kultur für den Tourismus im Sauerland. Hier besticht die Region mit einem breiten Portfolio an kulturhistorischen Sehenswürdigkeiten wie bspw. Burg Altena, der Luisenhütte in Balve-Wocklum oder dem Sauerland-Museum in Arnsberg. „Unser Ziel muss es sein, neben dem besonderen Fokus auf den natürlichen Highlights der Region auch die vielen kulturellen Höhepunkte noch stärker ins touristische Schaufenster zu stellen, die Jahr für Jahre unzählige Besucher ins Sauerland locken“, so Dienstel-Kümper.

Gästezahlen in der Reg​​​​​​​ion normalisieren sich stetig

Positiv fällt auch der Blick auf die Gästeankünfte und -übernachtungen der ersten acht Monate des Jahres 2023 aus. Hier liegt „Deutschlands inspirierende Outdoorregion“ im Zeitraum von Januar bis August mit 1.686.239 Gästeankünften (Zuwachs von 9,7 Prozent gegenüber 2022) und 5.285.340 Gästeübernachtungen (Zuwachs von 7,3 Prozent gegenüber 2022) noch einmal deutlich über dem Vergleichszeitraum des vergangenen Jahres, auch wenn das Vor-Corona-Niveau noch nicht ganz erreicht ist. Auch in den Zahlen ausländischer Gäste und deren Übernachtungen spiegelt sich die allgemein positive Entwicklung im Sauerland wider. Während mit 271.795 Gästen aus dem Ausland ein satter Zuwachs von 24,4 Prozent bei den Ankünften im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zu verbuchen ist, liegt die Zahl der Übernachtungen ausländischer Gäste bei 954.497. Dies entspricht sogar einem Zuwachs von 26,​​​​​​​2 Prozent zum Vorjahreszeitraum. Die zugrunde liegenden Zahlen beziehen sich dabei auf die gesamte touristische Region inklusive der in Hessen liegenden Sauerländer Tourismusorte.

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