Das Vorhaben
Auch wenn wir sonst eher entspannte Wanderer sind, haben wir uns für dieses Jahr eine Alpenüberquerung vorgenommen, um uns selbst ein wenig zu fordern. Dafür wollen wir natürlich bestens vorbereitet sein. Auch wenn der Spaß nicht zu kurz kommen soll, anspruchsvoll wird das auf jeden Fall. Um uns ordentlich vorzubereiten haben, wir uns für eine mehrtägige Wandertour durch das Sauerland entschieden. Denn dabei kann man ja schon mal austesten, wie fit wir denn wirklich sind und von uns aus dem Ruhrgebiet ist Anfahrt auch gar nicht mal so lang – ein weiterer Pluspunkt.
Die Planung
Also direkt geschaut, welcher Wanderweg sich da so anbieten würde und mit der Winterberger Hochtour direkt unsere perfekte Trainingsstrecke gefunden. Denn der Mehrtageswanderweg ist bestens beschildert, verläuft auf 90 Kilometern mit insgesamt 2.700 Höhenmetern einmal rund um das Sauerländer Städtchen und hat eine riesige Auswahl an Übernachtungsmöglichkeiten, die alle bequem online gebucht werden können. Super praktisch für unsere Planungen und schnell haben wir dann auch alles organisiert.
Das Erlebnis
Angekommen in Winterberg parken wir unser Auto und starten dann auch schon direkt los in Richtung Kahler Asten, dem wohl bekanntesten Berg NRWs. Dies ist auch der offizielle Startpunkt der Tour. Von hier aus geht es dann los, immer den Schildern mit der Aufschrift „WHT“ hinterher. Und wir merken schnell: ganz schön anstrengend, denn es folgen jede Menge Aufs und Abs durch idyllische Täler, vorbei an markanten Bergformationen oder blühenden Wiesen und durch dichte Wälder. Aber genau so haben wir uns das auch vorgestellt – wir wollen ja schließlich fit werden. Und 18 bis 20 Kilometer Wanderung am Tag sind dann schon gar nicht mal ohne.
Abends erholen wir uns dann in den Unterkünften, essen noch eine Kleinigkeit und entspannen die müden Knochen. Wie gut das tut! Und natürlich nochmal die vielen tollen Fotos durchschauen, die wir unterwegs gemacht haben – z.B. von den farbenprächtigen Hochheiden oder den sattgrün gefleckten Mischwäldern in der Ferne beim Blick über die Landschaft. Wow, sind die schön geworden. Aber zwei Tage liegen ja noch vor uns, ich bin schon gespannt, was wir noch erleben und entdecken werden.
Das Fazit
Fünf unvergessliche Wandertage liegen hinter uns. Jede Menge Highlights wie der Astenturm mit der phänomenalen Aussicht, der Aufstieg hoch zur Alten Grimme oder die Einkehr in der Hoheleyer Hütte – einfach nur cool. Eine bessere Vorbereitung auf unsere Alpenüberquerung hätte ich mir nicht vorstellen können und ins Sauerland kommen wir garantiert noch öfters zurück.
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