Die katholische Kirche St. Michael in Schmallenberg-Holthausen wurde 1927 gemeinschaftlich von der Bevölkerung errichtet. Sie besteht aus regionaltypischer Grauwacke und weicht mit ihrem runden Ostturm und der unverputzten Fassade deutlich von den umliegenden Kirchen ab.
Der Bau wurde notwendig, da der Vorgängerbau zu klein geworden war. Das Grundstück stiftete der aus Holthausen stammende Missionsbischof Franziscus Hennemann. Bauleiter war Vikar Otto Möbius, der mit viel Eigenleistung der Gemeinde den Bau organisierte. Über 10.000 freiwillige Arbeitsstunden wurden geleistet, u. a. für Steinabbau, Holztransporte und Dachschieferarbeiten.
Im Innenraum befinden sich Glasfenster aus den 1950er Jahren, u. a. mit Erzengel Michael und Szenen der Bergpredigt. Eine geschnitzte Chorwand von 1985 zeigt die Werke der Barmherzigkeit.
Ein Kreuzweg führt zur nahegelegenen Hagenkapelle. Die 12 Schiefertafeln von 1858 sind über die Kirchstraße gut erreichbar.