Park "Auf dem Wall"
Der Park liegt zwischen dem Rathaus und der Kulturvilla am Wall und wird von uralten Eichen umrahmt. Chillsteine, bequeme Bänke laden zum Erholen ein. Spielgeräte unter den Bäumen und der angrenzende Spielplatz sind bei den Kindern beliebt. Vor dem Friedensstein werden am Volkstrauertag Kränze nieder gelegt. Im Sommer findet das traditionsreiche Wallkonzert hier unter freiem Himmel statt.
Neuenrader Modell
Am Eingang von der Straße „Hinterm Wall“ kommt man am Neuenrader Bronzemodell vorbei. Das Modell stellt Neuenrade vermutlich um das Jahr 1600 dar. Auffällig sind die gerade Straßenführung und die Häuser, die alle mit der Giebelseite zur Straße stehen. Das Modell steht auf einem Sockel, der aus Steinen aus der alten Stadtmauer gebaut wurde. In Richtung Park stehend kann der Betrachter die evangelische Kirche gleich zweimal sehen – einmal im Modell und zum andern im Hintergrund.
Geschichtspfad
Bei einem Spaziergang über den Geschichtspfad im Park erfährt man viel. Auf dem 200 m langen Pfad sind auf 42 Bronzetafeln wichtige Daten von welthistorischer, aber auch lokalhistorischer Bedeutung zu sehen. Der Pfad ist nicht zufällig 200 Meter lang, sondern er ist so angelegt, dass diese Entfernung die Zeitspanne von 0 bis 2000 Jahren darstellt. Geht man 10 Meter auf dem Geschichtspfad, so bewegt man sich 100 Jahre in der Geschicht.
Gerichtslinde
Der Weg führt an der über 900 Jahre alten Gerichtslinde vorbei. Hier wurde früher, lange vor der Stadtgründung, Gericht abgehalten.
Brunnen im Park
Den Mittelpunkt des Parks bildet der Brunnen. Die fünf Steine im Brunnen, aus denen das Wasser sprudelt, symbolisieren Neuenrade und seine vier Ortsteile Küntrop, Affeln, Altenaffeln und Blintrop.
Die Kulturvilla befindet sich direkt neben dem Park. Hier werden interessante Kulturveranstaltungen angeboten. Brautleute können sich hier ihr "Ja-Wort" geben.
Reusch-Skulptur – Kunst im öffentlichen Raum
Die Skulptur macht die Fläche vor der Villa am Wall zu einem unvergesslichen Ort. Plastik und Raum werden zu einem Gesamtkunstwerk. Beim Umschreiten der Skulptur löst sich die vermeintliche Starre, der Raum verändert sich und neue Assoziationen werden hervorgerufen. „Das Kunstwerk lebt.“ Der Bildhauer Erich Reusch, der seit über 20 Jahren in Blintrop lebte und Ende 2019 verstarb, schenkte der Stadt die Skulptur. Am 20. Juli 2007 wurde sie öffentlich eingeweiht. Erich Reusch bezog als erster Künstler den Raum in die Wirkung des Kunstwerkes ein. Er war international ein bedeutender Bildhauer.