- WC-Anlage
- kostenfrei / jederzeit zugänglich
Ursprünglich war der Große Teich ein Quellsumpf. Erst im 12. Jahrhundert fing man an, das Wasser künstlich zu einem Teich aufzustauen. Erwähnt wurde er als "grote dyke" erstmals im 14. Jahrhundert. Heute sind noch sechs Quellaustritte bekannt. Die Quellaktivität und die fast immer konstant bleibende Temperatur des austretenden Wassers, sorgt dafür, dass der Teich im Winter nicht zufriert.
Schräg gegenüber der Teichsmühle, auf der anderen Seite des Teiches, steht eine Nachbildung der „Wippe“. Hierbei handelt es sich um ein in der Schandfarbe Gelb gestrichenes mittelalterliches Strafinstrument. Bis Ende des 18. Jahrhunderts wurden in Soest mit dem Wippen kleinere Vergehen wie Feld- oder Gartendiebstähle geahndet. Zu körperlichem Schaden gekommen ist laut Berichten bei dieser Schandstrafe niemand.
Im Jahr 1995 haben die Soester Bürgerschützen die Tradition des Wippens als Auftakt ihres Schützenfestes wieder aufgenommen. Gewippt werden dabei allerdings nicht mehr echte Missetäter, sondern Vertreter der Lokalprominenz. So ist aus der einstigen Schand- inzwischen sozusagen eine Ehrenstrafe geworden, deren Hergang aber nach wie vor jährlich hunderte Schaulustige beiwohnen.